Archivgebäude
Das Zeughaus, das das Staatsarchiv 1990 bezogen hat, wurde zwischen 1616 und 1621 unter Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg durch den Maler und Hofbaumeister Peter Sengelaub (um 1558-1622) im Renaissancestil als fürstliche Rüstkammer an der Herrngasse errichtet. Zwischen Schloss Ehrenburg, wo das Staatsarchiv bis 1990 untergebracht war, und dem Marktplatz setzt das dreigeschossige Gebäude einen markanten innerstädtischen Akzent. Seine ursprüngliche Funktion verlor das Zeughaus noch während des Dreißigjährigen Krieges, um anschließend den unterschiedlichsten Zwecken der Verwaltung, Justiz, Kultur (Theater) und Wirtschaft zu dienen. Das Kellergewölbe und die Hälfte des Erdgeschosses sind seit alters an eine traditionsreiche Coburger Weinhandlung vermietet. Das Zeughaus musste im Inneren für die Zwecke eines modernen Archivs, insbesondere um den statischen Anforderungen zu genügen, von Grund auf umgebaut werden. Die neuen, modern gehaltenen Einbauten setzen sich wirkungsvoll von der historischen Außenfassade ab. Die Belange des Denkmalschutzes wurden beim Umbau in vollem Umfang berücksichtigt.