Landwirtschaftsbehörden
Von der Flurbereinigungsdirektion Würzburg (seit 1992 Direktion für ländliche Entwicklung) wurden bisher über 200 Hauptakten (Laufzeit 1910-1958) sowie in großem Stil Verfahrensakten über Bereinigungen in Unterfranken übernommen. Dem Bestand eingegliedert sind auch Verfahrensakten der Flurbereinigungsdirektion Bamberg für die unterfränkischen Landkreise Hofheim i. UFr., Hassfurt, Königshofen i. Grabfeld und Ebern (Gesamtumfang des Bestands: ca. 19.100 AE, 690 lfm, Abgaben in dieser Sparte nicht nach dem Standortprinzip). Von den 19 Landwirtschaftsämtern (1922-1948 Landwirtschaftsstellen) des Archivsprengels sind alle (vielfach mit Landwirtschaftsschulen) durch kleine Bestände dokumentiert (zusammen 637 AE, 32,65 lfm, 1948-1972); von den aus den Landwirtschaftsämtern 1972 im Rahmen der Gebietsreform gebildeten acht unterfränkischen Ämtern für Landwirtschaft sind bisher 605 AE (26,85 lfm) an das Staatsarchiv abgegeben worden. Der NS-Zeit gehören die in einem Spezialbestand zusammengefassten Erbhofakten und Hofkarten aus dem Besitz unterfränkischer Kreisbauernschaften des Reichsnährstandes in Bad Neustadt a.d. Saale, Hofheim i. UFr. und Marktheidenfeld an (2006 AE, 5,6 lfm). Die Wirksamkeit der 1939 eingerichteten und 1950 aufgehobenen Ernährungsämter B (Verteilung der Nahrungsmittel) ist durch den Musterbestand Kitzingen (über 800 Vorgänge, 15,2 lfm) dokumentiert.