Forstbehörden
Aus den 1885 bei den Finanzkammern der Regierungen gebildeten Forstabteilungen wurde 1908 jeweils eine Kammer der Forsten eingerichtet. 1935 schied die Forstverwaltung aus dem Finanzressort aus. In Würzburg entstand für Unterfranken das Regierungsforstamt, das seit 1956 die Bezeichnungen Oberforstdirektion Würzburg bzw. seit 1996 Forstdirektion Unterfranken führte. Der die Mittelstufe der Forstverwaltung repräsentierenden Bestand Oberforstdirektion Würzburg umfasst bislang etwa 7.600 Personal- und Sachakten. Für die untere Ebene der Forstverwaltung waren von 58 der insgesamt 95 seit dem frühen 19. Jahrhundert in Unterfranken existierenden Ämter und Reviere Bestände gebildet worden. Die bisherige Struktur der Forstverwaltung wurde zum 1. Juli 2005 aufgelöst. Dabei wurden in großem Umfang Akten aus Registraturen der bisheringen Forstbehörden vom Staatsarchiv übernommen (annähernd 20.000 AE, mehr als 500 lfm). Beabsichtigt ist die Bildung von Fonds für die Forstämter älterer Ordnung (mit Revieren, bis ca. 1885) und Forstämter neuerer Ordnung (ab ca. 1885). Bereits vorhanden: Forstamt (ä.O.) Stadtprozelten (796 AE), Forstamt Altenbuch (505 AE), Forstamt Amorbach (275 AE), Forstamt Bischbrunn (571 AE), Forstamt Großostheim (42 AE), Forstamt Kleinwallstadt (738 AE), Forstamt Klingenberg (418 AE), Forstamt Krausenbach (55 AE), Forstamt Marktheidenfeld I (204 AE), Forstamt Marktheidenfeld II (251 AE), Forstamt Miltenberg (310 AE), Forstamt Rohrbrunn (359 AE) und Forstamt Stadtprozelten (17 AE).