Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
1919/21 ging die Zuständigkeit für den Main und dessen noch vom Königreich Bayern begonnenen Ausbau zur Großschifffahrtsstraße (1917 Kanalbauinspektionen Aschaffenburg und Würzburg) an das Reich über. Die Aufgaben des Reiches wurden von der Rhein-Main-Donau-Aktiengesellschaft bzw. den Neubauämtern wahrgenommen, während sonstige untere Verwaltungsaufgaben am Main vorerst noch den bayerischen Straßen- und Flussbauämtern (s. oben Ziff. II 1 Baubehörden) verblieben. 1938 zog das Reich die Aufgaben hinsichtlich des Mains insgesamt an sich, die von da an von den Wasserstraßenämtern wahrgenommen wurden. Die nach dem Krieg in die Aufgaben des Reiches eintretende Bundesrepublik Deutschland errichtete 1949 die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Würzburg (seit 1976 Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd) mit den nachgeordneten Wasser- und Schifffahrtsämtern Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg (letzteres 1976 aufgelöst). Das Staatsarchiv Würzburg hat Akten der beiden Direktionen vor und nach 1976 und Akten der drei Ämter von 1949 bis in die 80er Jahre mit Vorakten der Reichsämter seit 1919 (insgesamt 7237 AE, 218,9 lfm sowie 7 Karten und Pläne) und der bayerischen Straßen- und Flussbauämter vom späten 19. Jh. bis 1938 übernommen (675 Akten mit 20,85 lfm Umfang sowie 64 Karten und Pläne).