Einleitung
Die Grundsteuerkataster, die bei den niederbayerischen Rentämtern und später bei den Finanzämtern geführt worden sind, wurden im Staatsarchiv Landshut im Bestand "StALa, Grundsteuerkataster (Rep. 127)" als Selekt aus den verschiedenen Rentamts- und Finanzamtsbeständen aufgestellt. Sie stehen auf der Grundlage der 1808 einsetzenden Landesvermessung und dienten zur Errechnung der Grundsteuer. Die hier verwahrten und ganz Niederbayern abdeckenden Kataster beginnen in den späten 1830er Jahren und reichen bis in die Zeit um 1960 hinauf. Inhaltlich beschreiben sie sämtliche Anwesen inklusive aller dazu gehörigen Grundstücken unter Nennung von Eigentümern und Eigentümerwechseln. Zu jeder Steuergemeinde liegt daher in der Regel eine ganze Serie von Bänden vor, die sich aus den eigentlichen Katasterbänden und den Umschreibheften, aber auch aus Anmeldeprotokollen, Flächenrepertorien und weiteren Hilfsmitteln zusammensetzen kann. Die Aufstellung erfolgte zuerst in der Reihenfolge der Bezirksämter bzw. Landratsämter, dann jeweils alphabetisch nach den Steuergemeinden und schließlich systematisch/chronologisch innerhalb der Steuergemeinden. Die Archivsignatur der Grundsteuerkataster ist dementsprechend dreigeteilt und besteht aus der Nummer des Bezirksamts bzw. Rentamts, der Nummer der Steuergemeinde und schließlich der Bandnummer in der Anordnung "Rentamt / Steuergemeinde - Bandnummer", also z.B. in der Form "1 / 1 - 1" (Band 1 der Steuergemeinde Albertsried im Rentamt Bogen/Mitterfels). Eine Liste der in der Katasterserie enthaltenen Ortschaften ist jeweils beim ersten Band einer jeder Steuergemeinde vermerkt.