Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1750 März 22

Zwischen der Deutschordenskommende in Würzburg und dem Regierungsregistrator Johann Georg Fegelein war es zu Streitigkeiten wegen der Lehenherrschaft und den Abgaben von drei Häusern jenseits des Mains gekommen. Diese wurden nun gütlich beigelegt. Johann Georg Fegelein erkennt die Deutschordenskommende als Mitlehenherr seines Besitzes -Haus, Hof und Garten- an, weil zur Erweiterung des Gartens drei der Kommende gehörende Häuser, die im Dreissigjährigen Krieg beschädigt worden waren, abgerissen wurden. Er verpflichtet sich daher, der Kommende künftig jedes Jahr, beginnend 1750, am 11. November ("Martini") die folgenden Zinsen zu entrichten: 21 Pfennige für das Haus Zum Bleikolben, 28 Pfennige für 1 Fastnachtshuhn von einem Haus neben dem Viertelhaus jenseits des Mains und 1 Pfund 26 Pfennige für 2 Fastnachtshühner von dem Viertelhaus jenseits des Mains unterhalb der Brücke gegenüber dem Brunnen. Außerdem verpflichtet er sich, die Zinsen für die Jahre 1746 bis 1749 nachzuentrichten. Johann Georg Fegelein erkennt zudem an, dass der Kommende als Mitlehenherr an seinem Besitz ein Anteil an dem davon gefallenden Handlohn zusteht. Allerdings hat ihm der Landkomtur [Friedrich Karl] von Eyb den rückständigen Handlohn erlassen.

Aussteller: Johann Georg Fegelein

Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Papier

Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 101

Original

Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden