Hans Wagner zu Bruck [Lkr. Schwandorf] und seine Ehefrau Elisabeth verkaufen Abt Georg und dem Kloster Walderbach [Lkr. Cham] den großen und kleinen Zehnt zu Kaltenbrunn [Gde. Bodenwöhr, Lkr. Schwandorf] und auf der "Santmul" (Sandmühl, abgeg. [Gde. Bodenwöhr, Lkr. Schwandorf]) zu Lehen, rührend von Kaspar Kapfelsberger.

Zehntertrag für das Kloster ab dem nächsten St. Jakobstag gegen jährliche Reichung an die Aussteller zu St. Michael von 24 Brucker Korn, 18 Brucker Gersten, 2 Brucker Weizen und des kleinen Zehnts (Lämmer, Hühner, Käse, Kraut und Rüben, etc.). Bei Todesfall des einen Ehegatten erhält der Überlebende nur die Hälfte der genannten Reichnisse, jedoch den vollen kleinen Zehnt auf Lebenszeit.

Sicherungen des Klosters: Gewährschaftsversprechen; Nichtigkeitserklärung aller dem Vertrag widersprechender Urkunden; Prozessverlustklausel der Aussteller

Siegelbittzeugen: Hans Strausz und Hans Karl, beide Bürger und Ratsherren zu Neunburg [Lkr. Schwandorf]

Siegler: Götz von Plassenberg [Stadt Kulmbach] zu St. Gilgenberg [abgeg., Gde. Eckersdorf, Lkr. Bayreuth], Landrichter und Pfleger zu Neunburg

Äußere Beschreibung: Ausfertigung, dt., Perg., 32 x 20,5 cm, Siegel fehlt

Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Walderbach Urkunden