Archiv, Bestand, Signatur

Archiv: Staatsarchiv Amberg
Kapitel-Bezeichnung: Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Walderbach Urkunden
URN: urn:nbn:de:stab-b25d5ecb-3293-40c3-b0a0-d3de99d69bed9
Bestellsignatur: StAAm, Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Walderbach Urkunden 59

Beschreibung des Archivales

Betreff:

Der Regensburger Notar Bernhard Buhelmayr beurkundet das Fürbringen der Gesandten des Klosters Walderbach [Lkr. Cham] bzw. des Administrators Friedrich, des Magisters Johann Ruckh, Syndicus der Stadt Amberg, und Simon Nadler, "des stiftsrichters", vor Christoph Crolandt, Bürger und Mitglied des inneren Rates zu Nürnberg, dessen Bescheid und den zu Protokoll gegebenen Protest der genannten Gesandten dagegen.

Betreff des Fürbringens: Beschwerde des Klosters Walderbach und des Administrators Friedrich über die vom Pfleger von Hilpoltstein [Lkr. Roth], Hans Halder, in der Hofmark Hofstetten [Stadt Hilpoltstein, Lkr. Roth] erhobenen Steuern und Verbot der Steuern für Walderbach; Walderbach beruft sich auf seine Privilegien und Schutzbriefe von Pfalzgraf Stephan und Markgraf Friedrich zu Brandenburg, die dem Rat der Stadt Nürnberg möglicherweise noch unbekannt sind.

Crolandt lehnt das Anbringen ab. Der im Jahr 1556 abgeschlossene Vertrag zwischen Kurpfalz und Nürnberg über verschiedene strittige Punkte zu Neumarkt wurde nicht ratifiziert. Man könne nun nicht in diesem einen Punkt allein entscheiden und die übrigen Gründe unberücksichtigt lassen. Wenn Walderbach ein anderes Ergebnis haben wolle, möge es sich an Pfalzgraf Wolfgang wenden, damit der Vertragsinhalt "der abrede in werk" gerichtet werde. Vorerst beharrt die Stadt Nürnberg auf ihrem Anspruch der Steuererhebung in Hofstetten.

Zeugen: Karl von Redwitz [Lkr. Lichtenfels] zu Dürrmaul [Karlovarský kraj/Karlsbader Region, Tschechische Republik] und Sebastian von Aue auf Aue

Siegler: Aussteller

Äußere Beschreibung:

Äußere Beschreibung: Abschrift, dt., Papier, 21,5 x 35 cm

Laufzeit: 7. Februar 1561
Sprache: ger
Gattung: Urkunden
Bilder: 5 Bilder

Überlieferungsgeschichte

Provenienz:

Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Walderbach Urkunden