HU Freising F. 179

Veit Adam, Bischof zu Freising, verkauft mit Zustimmung des Domkapitels Freising (Hans Georg Puecher zu Walkersaich und Thann, Domdekan; Christoph Rechlinger, Dr. beider Rechte, Domscholaster) um 3000 rh. fl. an Hans Wolf Frhr. von Salis, Kämmerer der Kurfürsten zu Köln und in Bayern, bestellter Obrist eines Regiments zu Pferd, 150 rh. fl. jährl. Ewigzins aus den zum Kasten in Freising gehörigen Gütern; S 1: Veit Adam, Bischof von Freising; S 2: Domkapitel Freising.



Zusätzlich Notizen auf der Rückseite: Erstens: 29. März 1710: Das Kapital von 3000 fl. kam durch Erbschaft von dem genannten Obristen an dessen Witwe Anna Maria von Salis, die diese 3000 fl. am 12. Juni 1674 an Bischof Albrecht Sigmund zu Freising und Regensburg transportierte, der es gegen andere Entschädigung 1683 der Filialkirche St. Wolfgang in der Pfarrei Schwindau überließ. Nach Rückzahlung 1710 ging dieses über an den Freising. Hof- und Kammerrat und Pfleger der Herrschaft Burgrain, Anton Eckher Frhr. von Kapfing und Lichteneck. Zum Zweiten: 23. Juni 1728: Frau Maria Johanna Katharina Eckherin, Frfr. von Kapfing und Lichteneck, verkauft für sich und ihre fünf minderjährigen Söhne am 23. Mai 1728 von diesem Kapital (3000 fl.) 1000 fl. an Johann Christoph Wuth, Amtsschreiber im Schloss Lack und Gegenschreiber dieser Herrschaft. Drittens: 4. August 1728: Frau Baronin Eckherin überlässt mit Transportbrief vom 24. Juli 1728 die restlichen 2000 fl. dem Freising. Hof- und Kammerrat Maximilian Anton von Paumgarten auf Deutenkofen, Hauptmann der Herrschaft Oberwels in der Herrschaft Rothenfels und der Stadt Oberwels in der Steiermark. Er erhält die Originalquittung vom 26. März 1710 mit dem Transportbrief und eine Schuldverschreibung. Viertens: Notiz des Vizedirektors der Landtafel des Herzogtums Krain, wonach der Schuldbrief mit Bewilligung der k.k. Hauptmannschaft zum Gedächtnis an den H. Bernhardi am 20. Mai 1778 im Schuldbuch eingetragen wurde; S 3: Vizedirektor der Landtafel des Herzogtums Krain.

Perg.

Or.

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