HU Freising F. 231

Die Stadt (Stadtschreiberei) Freising beurkundet, dass die Pürschmaisterische Behausung mit Hofstätte, Garten, Stall und Waschhaus bei dem Isartor in Richtung Casstenmül (in Freising) auf Grund eines durch die fürstl. freising. Anwälte und Hofräte unter Zustimmung des Magistrats der Stadt Freising am 3. November 1614 ergangenen Prioritätsurteils dem "Hl. Allmueßtrüchel" zuerkannt und durch den Allmosenherrn Wolfgang Sturmb, Mitglied des inneren Rats, um 620 fl. an Thomas Schnapper, Bürger und Lederer zu Freising, und seine Hausfrau Barbara unter der Auflage, die Gläubiger in der im genannten Prioritätsurteil festgesetzten Reihe zu entschädigen, verkauft wurde. Die Käufer, die an die Wenscherz- und Hauserischen Kinder bereits 105 fl. bezahlt haben, haben noch zu entrichten an: die Hauserischen Kinder ehestens 50 fl. Kapital und 2 1/2 fl. Zins, an das St. Andreas-Stift zu Freising 100 fl. Kapital und 5 fl. Gilt (am kommenden Georgstag), an das St. Veit-Stift (in Freising) 105 fl; an Schmid, Hafner und Wagner 20 fl., an das Spital (in Freising) und die Allmosentruhe nach Aufkündigung der Verwalter.

Pap.

Or.

Hochstift Freising Urkunden