Rheinpfälzer U 5674, Straßburg E 5141/27

1418, im 11. Jahr der Indiktion und im ersten Regierungsjahr Papst Martins V. "an dem zweiundzwentzigestem tage des mandes der zu Latin heißet Iulius" erschien zur Zeit der Prim im Refektorium des Liebfrauenklosters am Markt zu Kreuznach (Crutzenach), Mainzer (Mentzer) Bistum, vor dem unterzeichneten Notar und den u. a. Zeugen der Ritter Konrad Bayer von Boppard (Boparten) und legte zwei unbeschädigte und besiegelte Urkunden vom 27.10.1301 bzw. 03.08.1331 vor; diese sind inseriert(1). Sie werden als Beweismittel des Johann Grafen zu Sp. beim Verhör über die Klage des Ludwig Pfalzgrafen bei Rhein, Herzogs in Bayern (Beieren), von Graf Johann und Konrad Bayer dem Obmann Friedrich Grafen von Leiningen (Linyngen) und den Ratleuten Dam (Tham) Knebel [von Katzenelnbogen], Ritter, den Junkern [Johann] Werberg, Vitztum zu Neustadt (Nuwenstad), Rudwin von Stromberg (-borg) und Wolf [vom Stein] von Steineck (Steyn-) unterbreitet. Außerdem wurde eine Langenlonsheim (Lanßheym) betreffende Urkunde vom 03.02.1335 in Abschrift aus einem von Konrad vorgelegten Buch verlesen; diese ist ebenfalls inseriert(2). Graf Friedrich hat für sich und die Ratleute diese Urkunden und die Abschrift angenommen. Im Namen des Grafen Johann hat deshalb Konrad Bayer den Notar ersucht, darüber ein Instrument anzufertigen. Zeugen: Bechtolf Halbritter von Stein (Steyn), Junker Rudolf von Schauenburg (Schwauwenborg) und Heinrich Zimar von Sp. Instrument des kaiserlichen Notars Heinrich Hochgurtel, Klerikers des Bistums Mainz, der dabei anwesend war, das Instrument aufgesetzt, mit eigener Hand geschrieben und mit seinem Signet versehen hat. (1) Nr. 227 bzw. 553. (2) Nr. 618.

Grafschaft Sponheim Urkunden