Notarielle Beurkundung durch Johannes Velber, Freisinger Domkleriker ("clericus Frisingensis dioc."), über die Bestellung des Johannes Schnabel zum vicarius perpetuus und Pfarrvorstand der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Kirchenrohrbach [Gde. Walderbach, Lkr. Cham] vor Georg Syntzenhofer, Generalvikar der Diözese Regensburg, dem genannten Notar und anderen Zeugen gegen das Versprechen der Einhaltung seiner geistlichen und finanziellen Verpflichtungen, speziell gegenüber seinem Patron, dem Abt von Waldersbach [Lkr. Cham] und dem Konvent.

Die finanziellen Verpflichtungen des Johannes Schnabel gegenüber dem Kloster Walderbach: Abgabe von jährlich 4 Pfund Regensburger Pfennig occasione incorporationis et unionis und zwar vierteljährlich in den Quatembern zu jeweils einem Pfund Regensburger Pfennig; ferner für die Filialkirche St. Stephan in "Hetzendorff" (Hatzelsdorf [Gde. Zell, Lkr. Cham]) jährlich 12 Schilling Regensburger Pfennig. Außerdem gibt Schnabel ausdrücklich sein Einverständnis, dass die provisio (das Gnadengeld) der "capella zum Stockh (Stockhof [Gde. Walderbach, Lkr. Cham])", welche "sub grangiis" (unterhalb der Maierhöfe) des Klosters liegt, dem Abt und dem Konvent zusteht, worüber schon unter dem Vorgänger von Johannes Schnabel Differenzen mit dem Kloster gerichtlich ausgetragen worden waren.

Zeugen: Magister Leonhard Harigkel, Spitalmeister zu Regensburg, und Georg Matzinger, notarius publicus

Äußere Beschreibung: Ausfertigung, lat., Perg., 33 x 26 cm, Notariatssignet

Fürstentum Obere Pfalz, Kloster Walderbach Urkunden