Archiv, Bestand, Signatur
Archiv: | Staatsarchiv Würzburg |
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Kapitel-Bezeichnung: | Einzelregestierung von Urkunden |
URN: | urn:nbn:de:stab-524b953e-cbd5-40b0-8ed8-e28e39ce192c9 |
Bestellsignatur: | StAWü, Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden 1497 Februar 8 |
Archivische Altsignatur: |
Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1497 Februar 8 |
Beschreibung des Archivales
Betreff: |
Der Dompropst Georg von Giech, der Domherr Wilhelm von Finsterlohr ("Vinsterloe"), die Kanoniker des Stifts St. Burkard Frowin von Haun und Wilhelm von Völkershausen und der Kanoniker des Stifts Neumünster Johannes Kunlin, alle Testamentsvollstrecker des verstorbenen Johannes von Allendorf, vormals Propst des Stifts St. Burkard, Domherr und Archidiakon sowie Kanzler des Bischofs von Würzburg, beurkunden: Johannes von Allendorf hat in seinem Testament ein Spital [in Würzburg] jenseits des Mains gegenüber der Mainbrücke in dem Hof Zum Schakan ("Schacken") sowie eine Kapelle für dieses Spital gestiftet. Nun hat sich aber erwiesen, dass, soll die Kapelle eine ausreichende Breite erhalten, ein Haus, das derzeit Georg Noller besitzt, benötigt wird. Dieses Haus rührt vom Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg zu Zinslehen. Die Testamentsvollstrecker haben daher auf Befehl des Würzburger Bischofs Lorenz [von Bibra] als oberstem Testamentsvollstrecker den Komtur ersucht, ihnen dieses Haus abzutreten. Als Ersatz haben sie dem Komtur 2 Morgen freieigenen Weinberg am Pfaffenberg in der Gemarkung Würzburg, der jährlich 3 Pfund Geld, 1 Pfund Wachs, 4 Fastnachtshühner und 1 Lammsbauch an Ostern zinst, angeboten. Nachdem der Komtur nun diesem Tausch zugestimmt hat, übertragen sie ihm das Eigentum an Weinberg und Abgaben. Der Weinberg soll künftig von der Deutschordenskommende in Würzburg als Zinslehen vergeben werden. Damit die Kommende davon aber auch regelmäßig Handlohn beziehen kann, verpflichten sich die Testamentsvollstrecker, den Weinberg nicht bei dem Spital zu belassen, sondern innerhalb von zwei Jahren einem Würzburger Bürger und keinem Geistlichen zu verkaufen. Bis zum Verkauf werden die Testamentsvollstrecker oder der Spitalmeister des gestifteten Spitals diesen Zins der Kommende entrichten. |
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Laufzeit: | 1497 Februar 8 |
Sprache: | ger |
Gattung: | Urkunden |
Beschreibstoff: |
Pergament |
Literaturhinweise: |
Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 93 |
Bilder: | 2 Bilder |
Registerbegriffe
Ortsnamen: | Würzburg, Domstift, Propst ; Würzburg, Domstift, Kanoniker ; Würzburg, Stift, St. Burkard, Kanoniker ; Würzburg, Stift, St. Burkard, Propst ; Würzburg, Stift, Neumünster, Kanoniker ; Würzburg, Bischof, Archidiakon ; Würzburg, Bischof, Kanzler ; Würzburg, Bischof ; Würzburg, Spital, Hofspital ; Würzburg, Spital, Hofspital, Kapelle ; Würzburg, Spital, Hofspital, Spitalmeister ; Würzburg, Brücke, Mainbrücke ; Würzburg, Hof, Zum Schackan ; Würzburg, Haus ; Würzburg, Beständner ; Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur ; Würzburg, Weinberg ; Würzburg, Flurnamen ; Würzburg, Bürger |
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Personennamen: | Giech, Georg von, Würzburg, Dompropst ; Finsterlohr, Wilhelm von, Würzburg, Domherr ; Haun, Frowin von, Würzburg, Stift St. Burkard, Kanoniker ; Völkershausen, Wilhelm von, Würzburg, Stift, St. Burkard, Kanoniker ; Kunlein, Johannes, Würzburg, Stift Neumünster, Kanoniker ; Allendorf, Johannes von, Würzburg, Stift St. Burkard, Propst ; Noller, Georg, Würzburg ; Bibra, Lorenz von, Würzburg, Bischof |
Überlieferungsgeschichte
Überlieferung: |
Original |
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Provenienz: |
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden |