Kurfürst Maximilian I. von Bayern erteilt dem Johann Jakob Lossius, JUD und Professor der Universität Ingolstadt, und dessen Vetter Anthon Lossius einen Gantkaufbrief über Gut und Hofmark Sandersdorf und Mendorf (Gericht Riedenburg) aus der Gantmasse des verstorbenen Wolf Georg Unverzagt Herrn auf Retz und dessen Witwe, wie dies auf dem letzten Ganttag mit den hierzu deputierten Hofräten Adeodatus Thanner zu Puechersriedt und Johann Baptist Amon, JUD, vereinbart worden war, und genehmigt den Kauf speziell hinsichtlich der dazugehörigen Lehen. Vom Kaufpreis sind folgende Summen an die vor dem Käufer stehenden Hypothekgläubiger zu entrichten: An Johann Sebastian Sattler, JUD und Hofgerichtsadvokat, als Leoprechtingischen Vormund 1100 fl.; an Caspar Maralt, JUD, Hofgerichtsadvokat und Stadtunterrichter zu München, als Bevollmächtigten der Sydonie von Muggenthal 8000 fl. in Landschafts- oder anderen annehmlichen Briefen. Käufer behält sich alle Rechte gegen die Witwe des Vorbesitzers und deren Schwager Wolf Philipp Unverzagt vor. Einweisung des Käufers in das Gut durch den Pflegverwalter Georg Hueber von Riedenburg. Beschreibung des Gantverfahrens

S: Sekret des kurfürstlichen Hofrats

Unterschrift: H. d. Korndorffer

Äußere Beschreibung: Or., Perg., S. Gleichzeitige Abschr. Pap.

Schlossarchiv Sandersdorf Urkunden