Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1551 Februar 2

Johannes Heun und seine Ehefrau Margarete, gesessen zu Püssensheim ("Bußesheim"), verkaufen mit Zustimmung des Adam von Ottenstein, Hauskomtur der Deutschordenskommende in Würzburg, diesem und der Kommende Würzburg einen jährlichen Zins von 3 rheinischen Gulden Landeswährung in Franken. Der Zins gefällt von ihren zwei Höfen und ihrer Behausung in Püssensheim, die von der Kommende zu Lehen rühren. Die Verkäufer haben dafür von dem Käufer 60 Gulden erhalten. Sie verpflichten sich daher, vier Jahr lang, beginnend 1552, jedes Jahr am 2. Februar ("vf vnnser lieben Frauen Liechtmeßs tag") diesen Zins in der Kommende in Würzburg zu entrichten. Nach Ablauf der vier Jahre sollen sie drei Jahre lang von dem Kapital jedes Jahr 20 Gulden samt dem davon gefallenden Zins am selben Tag zurückzahlen. Die Verkäufer setzen der Kommende ihre Güter in Püssensheim als Unterpfand ein. Nach Rückzahlung des Kapitals und aller etwa noch ausständiger Zinsen verliert der Schuldbrief seine Rechtsgültigkeit und die Güter sind von der Zinszahlung befreit. Auf Bitte der Eheleute siegelt Christoph von Köln. Zum Zeichen seiner Zustimmung als Lehenherr zu diesem Verkauf siegelt Adam von Ottenstein mit.

Der gebennn ist vf vnßer lieben Frauen Liechtmeß tag 1551.

Aussteller: Johannes Heun und seine Ehefrau Margarete

Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Pergament

Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 97

Original

Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden