Arbeits- und Sozialgerichte, Gewerbeaufsicht, Versorgungsämter
Ab 1. Juli 1973 ist das Staatsarchiv zuständig für das Schriftgut des aus dem Bayerischen Landesarbeitsgericht hervorgegangenen Landesarbeitsgerichts München (noch keine Abgaben). Die Arbeitsgerichte Erding, München und Rosenheim (mit Kammer Traunstein) wurden 1927 in Anlehnung an die ordentliche Gerichtsbarkeit errichtet und nach dem Zweiten Weltkrieg verselbständigt. Ihre Vorläufer waren die seit den 1890er Jahren tätigen Gewerbegerichte (davon bisher Gewerbegericht Bad Aibling mit 442 Akten, 1 lfm). Breiter dokumentiert ist die Sozialgerichtsbarkeit mit ca. 12.000 z. T. ausgedünnten Prozessakten des Oberversicherungsamts bzw. des Sozialgerichts München aus den Jahren 1932-1973 (40 lfm).
Innerhalb des Schriftguts der Gewerbeaufsichtsämter dominieren Jahresberichte und Tagebücher aus den Jahren 1946-1978 (insgesamt ca. 250 Einh., 4 lfm).
Vom Versorgungsamt München I (jetzt Amt für Versorgung und Familienförderung) verwahrt das Staatsarchiv rund 80 zum Teil medizingeschichtlich wertvolle Versehrten-Rentenakten; für das Versorgungsamt München II liegen noch keine Abgaben vor. Von der dem Landesversorgungsamt unterstehenden Versorgungsärztlichen Untersuchungsstelle München wurden ergänzend 88 Personalakten aus den Jahren 1892-1922 übernommen.