Baubehörden
Unter den Behörden der Staatsbauverwaltung beinhalten die Akten der 1872 errichteten Landbauämter (seit 1995 Staatliche Hochbauämter, seit 2005/2007 Staatliche Bauämter) Amberg und Regensburg wichtiges Material zur Baugeschichte herausgehobener staatlicher, zum Teil auch kommunaler und kirchlicher Gebäude. Neben der noch zu bereinigenden Abgabegemeinschaft Landbauamt Amberg (1700 Akten, 39 lfm) bestehen die neu gebildeten Bestände Landbauinspektion des Naabkreises (1808-1810), Landbauinspektion des 2. Regenkreises (1810-1817), Landbauinspektion des 3. Regenkreises (1817-1826) (zusammen 355 Akten, 4 lfm), Bauinspektionen Amberg, Regensburg, Weiden (1826-1858) und Neunburg v.W. (1847-1858) (zusammen 701 Akten, 9,8 lfm), Baubehörden Amberg, Cham, Hemau, Kemnath, Neumarkt, Neunburg v.W., Regensburg, Tirschenreuth, Weiden (1858-1872) (zusammen 1200 Akten, 18 lfm) und Landbauämter Amberg und Regensburg (1872-1995) mit 1169 Akten, 32 lfm sowie das nur von 1902 bis 1929 bestehende Landbauamt Weiden mit 19 Akten und 0,6 lfm. Für den Straßen- und Wasserbau im Regenkreis (bis 1837) war die mittelbehördliche Wasser- und Straßenbaudirektion des Regenkreises zuständig (zurzeit ein Bestand von 3 Akten, 1811–1815). Auf unterbehördlicher Ebene wurden 1872 die Straßen- und Flussbauämter Amberg, Regensburg und Weiden eingerichtet, deren Fonds die wenigen bisher abgegebenen Akten der 1953 errichteten Straßenbauämter angegliedert sind (zusammen 1364 Akten, 25,2 lfm). Von den Wasserwirtschaftsämtern, die aus den 1909 eingerichteten Kulturbauämtern entstanden sind und 1953 auch die wasserbaulichen Aufgaben der Straßen- und Flussbauämter übernommen haben, ist Schriftgut der Wasserwirtschaftsämter Amberg (713 Akten, 22,4 lfm), Regensburg (71 Akten, 0,6 lfm) und Weiden (18 Akten, 0,6 lfm) überliefert. Es enthält auch die Unterlagen der 1909/13 errichteten Kulturbauämter Amberg, Regensburg und Weiden, die bis dahin die landwirtschaftliche Bodenkultur einschließlich Gewässerschutz zu besorgen hatten. Vom Wasserwirtschaftsamt Amberg wurde eine Sonderregistratur zur geplanten atomaren Wiederaufbereitungsanlage (WAA) Wackersdorf übernommen (ca. 8,6 lfm).