Post und Bahn
Die postalische Überlieferung im Staatsarchiv setzt sich zusammen aus Abgaben der Postabteilung des Verkehrsmuseums Nürnberg mit Schriftgut der Oberpostdirektion Nürnberg (bis 1907 Oberpostamt Nürnberg, 1876 hervorgegangen aus dem Oberpost- und Bahnamt Nürnberg) betreffend einzelne Postämter (sogenannte Poststallakten) und Akten unterbehördlicher Postämter (sogenannte Stationsakten, ab 1853), aus Abgaben der Oberpostdirektion selbst und einigen wenigen Unterlagen aus dem bei der Oberpostdirektion München gebildeten und 1986 von der bayerischen Archivverwaltung übernommenen ehemaligen Postarchiv (Gesamtumfang aller Postakten: ca. 1700 AE, ca. 31 lfm, 1853–1970er Jahre). Vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv wurden inzwischen Akten des Oberpost- und Bahnamtes für Mittelfranken zu Militärangelegenheiten (11 AE, 0,2 lfm, 1866, 1870/71) abgegeben.
Das Schriftgut der Bundesbahndirektion Nürnberg (1920–1945 Reichsbahndirektion) mit dem der bayerischen Vorgängerbehörden von 1851 bis 1920 (Oberpost- und Bahnamt, Oberbahnamt, Eisenbahnbetriebsdirektion, Eisenbahndirektion Nürnberg) sowie nachgeordneter Behörden im Umfang von ca. 100 lfm (Laufzeit 1844–1983) befindet sich zur Zeit noch unter den zunächst ins Bayerische Hauptstaatsarchiv überführten Akten des ehemaligen Verkehrsarchivs beim Verkehrsmuseum Nürnberg. Nach erfolgter Analyse wird es an das Staatsarchiv abgegeben. Bereits abgegeben wurden Personalakten (84 AE, 0,5 lfm, Laufzeit bis 1961).