Archivgebäude
Das Bayerische Hauptstaatsarchiv befand sich bis 1944 zusammen mit der Bayerischen Staatsbibliothek in dem 1843 fertiggestellten monumentalen Archiv- und Bibliotheksgebäude Ludwigstraße 16. Nach dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war es bis zum Jahre 1977 notdürftig im Gebäude Arcisstraße 12, einem der sog. Führerbauten, untergebracht, da das Gebäude an der Ludwigstraße nach seinem Wiederaufbau nur noch die Staatsbibliothek aufnehmen konnte. 1977/78 bezog es den klassizistischen Gebäudekomplex an der Ludwig-/Schönfeldstraße, in den einige Jahre zuvor bereits die Abteilungen Geheimes Hausarchiv und das ehemalige Geheime Staatsarchiv sowie das Staatsarchiv München eingezogen waren. Diese Bauten waren in den Jahren 1822 bis 1830 im Auftrag König Ludwigs I. von Leo von Klenze für das damalige bayerische Kriegsministerium errichtet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und seit 1964 für das Bayerische Hauptstaatsarchiv wieder aufgebaut und durch einen modernen Magazin- und Verwaltungsbau ergänzt worden.
Die Abteilung IV Kriegsarchiv ist in dem 1928 errichteten Gebäude Leonrodstraße 57 untergebracht. Die Masse seiner Bestände zusammen mit solchen der übrigen Abteilungen des Hauptstaatsarchivs und des Staatsarchivs München sind im anschließenden Magazingebäude an der Fasaneriestraße aufgestellt (als militärisches Traindepot 1897/98 errichtet).