Post und Bahn
Vom älteren Oberpostamt Regensburg (1810–1826) sind nur 2 Akten (1810–1812) überliefert. Von der Oberpostdirektion Regensburg und ihren Vorläuferbehörden (jüngeres 1834 errichtetes Oberpostamt Regensburg, seit 1868 auch für Niederbayern zuständig; 1907 Oberpostdirektion; 1920 Reichspostdirektion) liegen ein umfangreicher Bestand von derzeit 6007 Akten (83 lfm, 1816–1982) sowie Plansätze für 370 Postgebäude in Niederbayern und in der Oberpfalz (1910–2000) vor. Während die zahlreichen Personalakten dieser Mittelbehörde bis etwa 1850 zurückreichen, setzen die Sachakten über Postverkehr, Dienstbetrieb, Postgebäude usw. erst 1910 ein. Diejenigen Akten, die nach der kriegsbedingten Auflösung der Behörde im Jahre 1943 nach Nürnberg verbracht wurden, fielen dort Kriegseinwirkungen zum Opfer. Von den Postämtern und nachgeordneten Postdienststellen liegen nur Splitterbestände der beiden Postämter Regensburg und Weiden vor.
Nach der Auflösung des Verkehrsarchivs Nürnberg und der Verteilung der Akten an die Staatsarchive befinden sich die Bestände im Aufbau. Zur Zeit ist neben den kleineren Beständen der Eisenbahnbetriebsdirektionen (bis 1901 Oberbahnämter) Regensburg (152 Akten, 3 lfm) und Weiden (119 Akten, 2,2, lfm) die Überlieferung der Bundesbahndirektion Regensburg (Eisenbahndirektion ab 1906, Reichsbahndirektion ab 1920, Bundesbahndirektion 1949/50 bis 1972/76) mit 1200 Akten im Umfang von 28,6 lfm am umfangreichsten. Außerdem sind Splitterbestände der Eisenbahnbau-Sektionen Amberg (18 Akten), Kemnath, Mantel und Vilseck (je ein Akt) und des Reichsbahnausbesserungswerks Weiden (2 Akten, 1940/41) vorhanden.