BayHStA, Kloster Fürstenzell Amtsbücher und Akten 78, fol. 13v und 14r
Rechnungsbuch über Medikamentenbezug, 1789 Oktober 28–1790 März 15
Rechnungsbuch über Medikamentenbezug, 1789 Oktober 28–1790 März 15
Archivaliengattung: Amtsbuch
Schwierigkeitsgrad: mittel
Schreiberhände:
- Schreiber des Klosters (S1)
- Stadtapotheker Franciscus Tillmetz (S2)
Das Rechnungsbuch des Klosters Fürstenzell über die von der Stadtapotheke in Passau 1785–1803 bezogenen Medikamente enthält auch die Namen der jeweiligen Empfänger und gelegentlich Anwendungshinweise. Die Bezahlung der Heilmittel wurde jeweils am Jahresende durch den Stadtapotheker Franciscus Tillmetz mit eigenhändiger Unterschrift bestätigt. Unter den Arzneien waren neben meist nicht näher bestimmten Tees, Säften, Salben, Pillen, Pulvern, Mixturen und Dekokten auch wohlschmeckende Mittel wie „Hetschepetsch“ (Hagebutten), Honig oder Rosenlikör sowie Mineralwässer (Selters und „Egrischer Sauerbrunnen“). Auf der hier gezeigten Doppelseite, die Einträge über Oktober 1789–März 1790 bezogene Medikamente zeigt, werden auch Hoffmannstropfen (Z. 4: Hofman(n): Liquor(Textzitat)) erwähnt, ein Gemisch aus Alkohol und Äther, das auch heute noch als Hausmittel bei Schwächeanfällen zur Anwendung kommt. Es ist nach seinem Erfinder, dem Mediziner Friedrich Hoffmann benannt, der sich das Mittel schon 1704 durch ein Privileg des Mainzer Kurfürsten „patentieren“ ließ.
Die Einträge enthalten viele lateinische Begriffe und Namen, die in humanistischer Kursive geschrieben werden, während für deutsche Worte Kurrent verwendet wird.
Der Schreiber des Klosters verschleift das c(Textzitat) in sch(Textzitat) völlig (z.B. Z. 8: Kampferschleim(Textzitat)).
Die Striche und Punkte, die als Zeilenfüller und zur Trennung der Spalten gesetzt wurden, wurden in Entzifferung und Transkription nicht berücksichtigt, übernommen wurden dagegen die als Platzhalter für Zahlen dienenden waagrechten Striche auf der Grundlinie, die in der Entzifferung mit _(Textzitat) (Unterstrich), in der Transkription dem heutigen Gebrauch eher entsprechend mit –(Textzitat) (Halbgeviertstrich) wiedergegeben werden. Aus Gründen der Darstellbarkeit wird die Unterschrift des Apothekers unterhalb der Tabelle in eigenen Zeilen wiedergegeben, obwohl sie teilweise auf derselben Höhe wie Einträge des Klosterschreibers steht.
Die Einträge enthalten viele lateinische Begriffe und Namen, die in humanistischer Kursive geschrieben werden, während für deutsche Worte Kurrent verwendet wird.
Der Schreiber des Klosters verschleift das c(Textzitat) in sch(Textzitat) völlig (z.B. Z. 8: Kampferschleim(Textzitat)).
Die Striche und Punkte, die als Zeilenfüller und zur Trennung der Spalten gesetzt wurden, wurden in Entzifferung und Transkription nicht berücksichtigt, übernommen wurden dagegen die als Platzhalter für Zahlen dienenden waagrechten Striche auf der Grundlinie, die in der Entzifferung mit _(Textzitat) (Unterstrich), in der Transkription dem heutigen Gebrauch eher entsprechend mit –(Textzitat) (Halbgeviertstrich) wiedergegeben werden. Aus Gründen der Darstellbarkeit wird die Unterschrift des Apothekers unterhalb der Tabelle in eigenen Zeilen wiedergegeben, obwohl sie teilweise auf derselben Höhe wie Einträge des Klosterschreibers steht.