Rechenbuch des Pfalz-Sulzbacher Prinzen Joseph-Karl, Anfang 18. Jh.
- Prinz Joseph-Karl (S1)
- spätere, aufgestempelte Foliierung (S2)
Der Haupttext ist in Kurrent geschrieben, wobei etwas ungewöhnliche Formen von k(Textzitat) und p(Textzitat) (Z. 6: sprechen(Textzitat), Z. 10: puncktlein(Textzitat)) sowie die Ligatur tz(Textzitat) (S. 2, Z. 2: letzten(Textzitat)) auffallen, daneben die typische sP(Textzitat)-Ligatur aus langem s(Textzitat) und Majuskel-P(Textzitat) (Z. 9: sPrechen(Textzitat)). Eine klare Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben bei v(Textzitat) und w(Textzitat) ist nicht möglich.
Die Überschrift ist in einer verzierten humanistischen Kursive, allerdings mit unverbundenen Buchstaben, geschrieben, bei den im Text hervorgehobenen Fremd- und Zahlwörtern werden Buchstabenformen der Kurrent mit denen der humanistischen Kursive vermischt. Beispielsweise wird das Wort Zehen(Textzitat) (Z. 12) aus Z(Textzitat) und langem h(Textzitat) der Kurrente sowie e(Textzitat) und n(Textzitat) der humanistischen Kursive zusammengesetzt.
Insgesamt scheint der Schreiber ungeübt, aber bemüht, verschreibt sich gelegentlich und tut sich schwer, den rechten Seitenrand einzuhalten. Ganze Wörter sind selten in einem Zug geschrieben, oft stehen die Buchstaben unverbunden nebeneinander.