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StA Bamberg, Hochstift Bamberg Hofkammer 2028, fol. 18r
Kommentar
StA Bamberg, Hochstift Bamberg Hofkammer 2028, fol. 18r
Eintrag zu Fronleistungen aus dem Urbar des Amts Ebersberg, 1511

Archivaliengattung: Amtsbuch
Schwierigkeitsgrad: leicht
Schreiberhände:
  • (S1)
Gezeigt wird eine Seite aus dem Urbar des Amts Ebersberg (ehemaliges Schloss bei Zell, Ortsteil von Knetzgau, Lkr. Haßberge, Unterfranken), auf der Fronleistungen verzeichnet wurden.

Der Eintrag ist in einer Mischschrift aus gotischer Kursive und Bastarda mit flachem Mittelband geschrieben, mit Buchstabenvarianten und sogenanntem "Blütchen-e(Textzitat)" (Auge des e(Textzitat) oben auf den Schrägschaft aufgesetzt, neben der Anbindung nach links auch teilweise nach rechts verbunden). Mittellängenschäfte werden gelegentlich mit einer Brechung bzw. einem Häkchen vor dem letzten Schaft versehen (z.B. n(Textzitat) in Z. 14: Zufurn(Textzitat) und Z. 15: an(Textzitat)). h(Textzitat) weist meist eine verschleifte Unterlänge auf, die Unterlängen von f(Textzitat), p(Textzitat) und langem s(Textzitat) sind sehr ausladend und reichen teils bis unter die folgende Zeile hinab.
Als Auszeichnungsschrift für die Überschrift und das erste Wort der folgenden Zeile wird Fraktur verwendet.
Entzifferung

(Absatz Beginn)
Fronne
Jtem Die huebpawern Zu Knetzgaw vnnd Sannde
sindt schuldig, das prennholtz auff das Schlos
Ebersperg Zuhawen vnnd Zufurn,
Jtema)  alles das man auff gemelltem Schlos, Zw den gepewen
bedarff, alls pawholtz Stein Ziegel Sanndt Leymen
Vnnd anders, sind die gemellten huebpawern auch
schuldig Zufronne Zufurn, alles Jm ampt.
Jtem Was der amptman Jm ampt Zufurn hatt Es
10 sey wein getreid hewe Stro, nichts ausgenom(m)enn
11 sindt sy Jm aufs Schlos Zufurn schuldig
12 Jtem Ruben vnnd Krawt So auff denn Zehennden Zw Zell,
13 Knetzgaw vnnd Sannde gefelt, sindt die gemelltten
14 huebpawen schuldig Zufurn, auff den Ebersperg
15 Vnnd Jnn Castenhoff gein Zeyll an Ein yegklichendeb) 
16 den halbteill,
17 Jtem Was am weingarts hawß, Zu Zell Zupawen nott ist,
18 darzu sindt die obgemellten huebpawern Jm ampt
19 Alle notturfftig(getilgt) schuldig Zufurn
20 Auch hat mein gnediger her(re), Einen Stadel, Jm
21 dorff Zw Zell steen, Zu necht bey dem haws, das
22 Marxen weydner verkoufft ist das hoffhaws ge-
23 nannt, darzw sindt die obgemelten huebpawern
24 auch schuldig Zufurn, was man fur pawholtz
25 Vnnd annders Zuuerpawen darzw notturfftig ist (Absatz Ende)

          
    a) Kürzungsstrich ohne Funktion über dem m(Textzitat) in Jtem(Textzitat)
    b) ursprünglich yegklich(Textzitat), -ende(Textzitat) von anderer Hand mit etwas dunklerer Tinte angefügt
Transkription

(Absatz Beginn)
Fronne
Item die huebpawern zu Knetzgaw unnd Sannde
sindt schuldig, das prennholtz auff das schlos
Ebersperg zu hawen unnd zu furn.
Itema)  alles, das man auff gemelltem schlos zw den gepewen
bedarff, alls pawholtz, stein, ziegel, sanndt, leymen
unnd anders, sind die gemellten huebpawern auch
schuldig zu fronne zu furn, alles im ampt.
Item was der amptman im ampt zu furn hatt, es 
10 sey wein, getreid, hewe, stro, nichts ausgenommenn,
11 sindt sy im aufs schlos zu furn schuldig.
12 Item ruben unnd krawt, so auff denn zehennden zw Zell,
13 Knetzgaw unnd Sannde gefelt, sindt die gemelltten
14 huebpawen schuldig zu furn auff den Ebersperg
15 unnd inn Castenhoff gein Zeyll, an ein yegklichendeb) 
16 den halbteill.
17 Item was am weingartshawß zu Zell zu pawen nott ist,
18 darzu sindt die obgemellten huebpawern im ampt
19 alle notturfftc)  schuldig zu furn.
20 Auch hat mein gnediger herre einen stadel im
21 dorff zw Zell steen, zunecht bey dem haws, das
22 Marxen Weydner verkoufft ist, das hoffhaws ge-
23 nannt, darzw sindt die obgemelten huebpawern
24 auch schuldig zu furn, was man fur pawholtz
25 unnd annders zu verpawen darzw notturfftig ist. (Absatz Ende)

          
    a) Kürzungsstrich ohne Funktion über dem m(Textzitat) in Jtem(Textzitat)
    b) ursprünglich yegklich(Textzitat), -ende(Textzitat) von anderer Hand mit etwas dunklerer Tinte angefügt
    c) ursprünglich nottufftig(Textzitat), ig(Textzitat) durch vertikale Striche getilgt